(…) Ausgehend von dem Umstand, dass jedes Geräusch durch eine physikalische Tonkurve dargestellt werden kann und ausgestattet mit enormer akustischer Sammelleidenschaft, recherchiert und archiviert der in Köln lebende Künstler Klaus Osterwald vorzugsweise kurzlebige Klänge des Alltags und erfasst per Computer deren spezifische Kurvatur als an- und abschwellende Amplituden. Diese jeweils individuelle Kontur wird hierauf auf keramische Hohlkörper übertragen und bildet letztlich deren scheibenartige Oberfläche aus, sodass jedes Geräusch über den Zwischenschritt seiner linearen Erfassung seine dreidimensionale Kristallisation als plastisches Objekt erfährt.
(…) Klaus Osterwald researches and archives preferably short-lived sounds from everyday life and captures the rising and falling amplitudes of their specific curves in the computer. The individual shapes are then transferred on hollow ceramic bodies so that the two-dimensional of the curves become three-dimensional plastic objects.
Prof. Harald Kunde, Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen, 2008